fbpx [04.2] Fin Ray Effekt
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In der Kelle liegt die Kraft

Die Schwanzflossen der Knochenfische wurden im Lauf der Evolution für ihre Art der Fortbewegung, für das Schwimmen optimiert. Wenn wir den Aufbau von Flossen verstehen wollen, müssen wir sie unter dem Mikroskop ganz genau ansehen und analysieren. Wenn wir von ihrem Aufbau für Produkte und für die Technik lernen wollen, müssen wir den original biologischen Aufbau vereinfachen und abstrahieren. Dann können wir sagen, dass die  einzelnen Flossenelemente, die sogenannten Flossenstrahlen (englisch: Fin Ray), jeweils aus zwei Längsstreben bestehen. Das dazwischenliegende Bindegewebe beim Fisch übersetzen wir für die Technik in Querstreben zwischen den Längsstreben. Mit dieser geometrischen Grundstruktur können wir erklären, warum die Fischflosse diese kellenförmige Gestalt annimmt.

Nina von Festo erklärt den Fin Ray®-Geifer
Was Fischflossen mit Ü-Eiern zu tun haben

Wie kommt der Fisch in eine technische Innovation? Die Firma Festo hat aus dem bionischen Fischflossenprinzip zahlreiche spannende technische Anwendungen entwickelt. Zum Beispiel einen adaptiven Greifer, der die Kraft gleichmäßig verteilt und so gefühlvoll greifen kann wie eine Menschenhand. Das bewährt sich etwa in einer Sortier- und Umsetzanlage von zerbrechlichen Schokoladeneiern. Oder bei Sortierarbeiten von unregelmäßigen und empfindlichen Produkten wie Blumenzwiebeln oder Früchten. Auch bei Hilfs- und Unterstützungsarbeiten im Gesundheitsweisen wird der bionische Greifer angewendet. Und das Beste ist, der Fin Ray Effect® kann dabei helfen, natürliche Ressourcen zu schonen.

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